Museum

Zur Landesgartenschau in Schwäbisch Gmünd 2014 haben wir die Firmengeschichte der Bidlingmaier’schen Bifora-Armbanduhrenfabrik mit einer musealen Ausstellung wider erstehen lassen.

Museale Ausstellung


Schließung des Bifora Museums zum Jahresende 2025

Nach über zehn Jahren muss das Bifora Museum leider seine Türen schließen.
Der Hintergrund: Das Bifora-Areal wurde an einen Finanzinvestor verkauft, unsere Mieträume wurden zum Jahresende 2025 gekündigt.

Das Museum ist letztmals am Mittwoch, 24. September 2025 von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Ab Sonntag, 5. Oktober 2025, beginnt in den ehemaligen Museumsräumen ein öffentlicher Verkauf von Ausstellungsstücken, insbesondere historischer Armbanduhren der Marke Bifora sowie Inventar. Die Öffnungszeiten sind jeweils mittwochs und sonntags von 14 bis 17 Uhr (für begrenzte Zeit).

Angebot beim Verkauf:
- Historische Sammleruhren aus der Ausstellung
→ Verkauf als Sammlerobjekte ohne Garantie oder Gewährleistung.
→ Vor regelmäßigem Tragen wird ein Service empfohlen.
- Aktuelle Modelle des Bifora Freundeskreises
- Exklusive handbemalte Unikate der Künstlerin Viktoria Nagel, mit 2 Jahren Garantie.

Bitte beachten:
Der Verkauf erfolgt ausschließlich gegen Barzahlung.

Parallel dazu wird das Kinderprogramm des Freundeskreises künftig als mobiles Angebot fortgeführt – zum Beispiel direkt an Schulen und Kindergärten.

Der Bifora Freundeskreis e.V. bedankt sich herzlich bei den vielen Tausend Besucherinnen und Besuchern seit der Museumseröffnung 2014. Die aufgrund der Kündigung unumgängliche Schließung bedauern wir sehr.

Langfristig plant der neue Eigentümer des Areals die Einrichtung einer „Bifora Lounge“, in der möglicherweise künftig Ausstellungen in einem neuen Betreibermodell stattfinden werden.

Im Jahr 1900 wurde das Unternehmen Bifora von Bernhard und Josef Bidlingmaier gegründet. Wurden anfangs noch Goldringe und Glasanhänger für Taschenuhrketten gefertigt, stieg man nach dem Ersten Weltkrieg auf die Fertigung eigener Uhren um. Die Uhrengehäuse wurden selbst hergestellt, die Uhrwerke kamen aus der Schweiz. 1928 stellte Bifora das erste deutsche Serien-Armbanduhrwerk vor, 1951 das erste deutsche Automatikwerk. In der Blütezeit von 1960 bis in die 1970er-Jahre war Bifora mit über 1.000 Mitarbeitern zeitweise der größte deutsche Armbanduhrenproduzent. Doch mit dem Quarzzeitalter kam 1984 das vorläufige Ende. Heute fertig wir als Bifora Freundeskreis e.V. zu Stadtanlässen limitierte Kleinserien mit Uhrwerken, die die Firma Bifora noch in den 1980er-Jahren hergestellt hat.

Zur Landesgartenschau in Schwäbisch Gmünd 2014 haben wir die Firmengeschichte der Bidlingmaier’schen Bifora-Armbanduhrenfabrik mit einer musealen Ausstellung wider erstehen lassen. Untergebracht ist das Museum im Seitenflügel des ehemaligen Fabrikgebäudes in der Hauffstraße 2.
Unter dem Motto „Die industrielle Blüte der 30er Jahre“ erinnert die Ausstellung an die Zeit, in welcher der aufstrebende Industriezweig mit der Produktion von Armbanduhren den Menschen in und um Schwäbisch Gmünd Arbeit und entsprechendes Auskommen bot. Wirtschafts-, Technik-, Industrie- und Sozialgeschichte finden sich daher in diesem Museum vereint.

Die Firmengeschichte bildet die Grundlage der Ausstellung. Zu sehen sind Uhren von 1900 bis 1980 in ihrer technische Entwicklung, der entsprechenden Mode und dem jeweiligen Zeitgeist. Darüber hinaus werden Werkzeuge, Geräte und Maschinen der Uhrenherstellung präsentiert und unterschiedliche Herstellungsmethoden von der Fertigung bis hin zur Montage der Uhren gezeigt.

Diese Ausstellung bietet nicht nur etwas für Uhrenkenner und Sammler. Durch die Fülle der Informationen, Erläuterungen und Bilder hält sie für jeden etwas Wissenswertes bereit.

Virtueller Rundgang

Entdecken Sie die Geschichte der Uhrenmarke BIFORA auf interaktive Weise: Begeben Sie sich mit unseren 360°-Aufnahmen auf einen virtuellen Rundgang durch die Ausstellungsräume. Tauchen Sie ein in vergangene Zeiten, erleben Sie historische Zeitmesser und erhalten Sie einen lebendigen Eindruck unserer musealen Präsentation – bequem von zuhause aus.

Erdgeschoss – Eingangsbereich (EG 1)
Erleben Sie den ersten Eindruck unserer Ausstellung: Der Eingangsbereich begrüßt Besucher mit historischen Exponaten und Einführungstexten zur BIFORA-Geschichte.

Erdgeschoss – Ausstellungsteil 1 (EG 1)
Ein tieferer Blick in die BIFORA-Welt: Historische Dokumente, erste Modelle und Einblicke in die Anfänge der Uhrmacherei.

Erdgeschoss – Technik & Fertigung (EG 2)
Hier erhalten Sie Einblicke in die technischen Entwicklungen der Uhrenfertigung bei BIFORA – von Werkzeugen bis zur Werkbank.

Erdgeschoss – Detailausstellung (EG 3)
Eine Nahaufnahme besonderer Einzelstücke – seltene Modelle und ihre Geschichten werden hier greifbar.

Obergeschoss – Sonderausstellung
Regelmäßig wechselnde Themen und Spezialbereiche: Hier finden Sie temporäre Ausstellungen zu besonderen Anlässen oder Jubiläen.

Obergeschoss – Vitrinenbereich 1
Ein Überblick über Designlinien und besondere Gehäuseformen – elegant präsentiert in thematisch gegliederten Vitrinen.

Obergeschoss – Vitrinenbereich 2
Weitere Highlights aus der BIFORA-Geschichte: Entdecken Sie die Vielfalt der Kollektionen, vom Klassiker bis zum Einzelstück.

Kinderprogramm

„Die Zeitreise“ – ein Programm für Kinder von 5 bis 12 Jahren. Bei diesem Programm können Kinder selbst eine Uhr bauen. Wir zeigen den Kindern die Entwicklung der Zeitmessgeschichte Anhand von Exponaten auf. Im Anschluss daran wird jeder eine Kinderuhr aus einem Baukasten mit Funktion zusammenbauen können.
Das Programm „Die Zeitreise“ kann nach Terminabsprache für Schulklassen und Kindergeburtstage gebucht werden.